Schutzkonzept

Für unserer Arbeit mit Kindern und Jugendlichen ist somit die Auseinandersetzung mit dem Kindes- und Jugendwohl unabdingbar. Denn unsere Aufgabe als Kinder- und Jugendeinrichtung ist es nicht nur, Raum für kreative Entfaltungsmöglichkeiten zu schaffen und Kinder und Jugendliche über Kurz oder Lang in der Identitätsentwicklung zu begleiten, sondern diese auch vor sämtlichen Formen von Gewalt zu schützen. Kinder und Jugendliche stellen eine vulnerable Gruppe da. Aufgrund sprachlicher, kognitiver und körperlicher Unterlegenheit sind sie sowohl familiären als auch institutionellen Gefahren ausgesetzt, die von Gleichaltrigen und Erwachsenen gleichermaßen verursacht werden.

Um unseren Schutzauftrag hinsichtlich jener Gefahren bestmöglich nachzugehen und Kindern und Jugendlichen ihr Recht auf Versorgung, Beteiligung und Schutz zu gewährleisten, entwickeln wir ein umfangreiches Schutzkonzept. Dieses dient zum einen dazu, präventiv gegen Gefährdungslagen in unserer Einrichtung selbst vorzugehen und zum anderen zur Intervention im Falle einer anderweitigen Gefährdungsbeobachtung.

Unsere haupt- und freiberuflichen Mitarbeiter*innen stehen täglich im Kontakt mit Teilnehmenden verschiedener Altersgruppen und arbeiten intensiv mit diesen zusammen. Sie tragen eine große Verantwortung für deren körperliches, geistiges und seelisches Wohl und sorgen dafür, dass junge Menschen sichere Lebensräume vorfinden. Wir wollen gemeinsam mit allen Beteiligten eine Kultur der Achtsamkeit und des Vertrauens schaffen und die Prävention gegen sexualisierte Gewalt zu einem festen Bestandteil unserer Arbeit machen.

In einem breit angelegten Prozess wurde 2023 eine Risiko- und Potentialanalyse sowohl mit Hilfe unserer Mitarbeitenden als auch mit Teilnehmer*innen und deren Eltern durchgeführt. Die Erkenntnisse aus der Analyse, die Grundlage der Präventionsordnung sowie weitere Arbeitsprozesse sind grundlegend für die Entwicklung des institutionelle Schutzkonzeptes, welches demnächst auch hier online abrufbar sein wird.